Was ist katastrophe von aberfan?

Die Aberfan-Katastrophe ereignete sich am 21. Oktober 1966 in der kleinen Stadt Aberfan in Südwales, Großbritannien. An diesem Tag breiteten sich heftige Regenfälle über der Region aus, sodass der Boden durchnässt und instabil wurde.

Umgeben von Hügeln, befand sich oberhalb von Aberfan eine Kohlenhalde, die sich im Laufe der Zeit aufgrund der Aktivitäten einer nahe gelegenen Kohlenmine gebildet hatte. Die Halde bestand aus Abraum und unverbranntem Kohlenstaub. Während der vorangegangenen Wochen hatte es Regenschauer gegeben, was dazu führte, dass das Abraummaterial und die unverbrannten Kohlenstaubmassen durch den Regen verklumpten und eine schlammartige Konsistenz annahmen.

Am Morgen des 21. Oktober 1966 rutschte ein riesiger Teil dieser Halde den Hügel hinab und verschüttete eine Schule und mehrere Wohnhäuser unter sich. Die Pantglas Junior School wurde am stärksten getroffen, wobei 116 Kinder und 28 Erwachsene ums Leben kamen.

Die Katastrophe führte zu einer landesweiten Trauer und Bestürzung in Großbritannien. Die Rettungsarbeiten dauerten mehrere Tage an, währenddessen unermüdlich nach Überlebenden gesucht wurde. Aus der ganzen Welt erreichte die Region finanzielle Unterstützung und Anteilnahme.

Die Untersuchung der Aberfan-Katastrophe ergab, dass die Behörden vor Ort von den Gefahren der Kohlenhalde wussten, jedoch nicht angemessen darauf reagierten. Es wurde festgestellt, dass die Halde auf unsicherem Material gebaut und nicht ausreichend gesichert wurde. Die Empörung über dieses Versäumnis führte zu Reformen im Bergbau und im Bereich der öffentlichen Sicherheit.

Die Aberfan-Katastrophe bleibt bis heute eine der schlimmsten tragischen Ereignisse im Vereinigten Königreich und erinnert die Welt daran, wie wichtig es ist, Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung zu ergreifen und auf Warnungen und Hinweise zu reagieren.